Akustik

Cochlea-Implantate

CI-Systeme

Für den Fall, dass herkömmliche Hörsysteme nicht ausreichen.

Schallinformationen werden so übersetzt, dass sie elektrische Impulse direkt an den Hörnerv leiten.

Die Hörschnecke (Cochlea) übersetzt Schallinformationen in elektrische Impulse des Hörnervs. Durch Lärmeinflüsse, Alterungsprozesse, genetische Effekte und vieles mehr kann die Funktion der Hörschnecke im Laufe des Lebens nachlassen. Es entsteht die cochleäre Schwerhörigkeit, die auch Innenohrschwerhörigkeit genannt wird. Diese Form der Schwerhörigkeit wird zunächst mit klassischen Hörgeräten ausgeglichen, die den Schall verstärken und somit das Sprachverständnis wiederherstellen. Ist der Schaden der Hörschnecke sehr ausgeprägt, kann es dazu kommen, dass auch mit maximal verstärkenden Hörgeräten kein sinnvolles Sprachverständnis mehr zu erreichen ist. Dann bieten Cochlea-Implantate die Möglichkeit den Hörnerven direkt in der Hörschnecke elektrisch zu stimulieren.

Funktionsweise

Cochlea-Implantat-Systeme bestehen aus einem äußeren Hörgerät (Prozessor), das den Schall der Umgebung aufnimmt und über eine Sendespule an das unter der Haut liegende Cochlea-Implantat überträgt. Das Cochlea-Implantat sendet Stromimpulse über seine Elektrode in der Hörschnecke direkt an die Nervenenden des Hörnervs. Der Hörnerv leitet die Impulse über die Hörbahn an das Gehirn weiter, wo ein Schalleindruck entsteht, der mit etwas Übung ein Sprachverständnis ermöglicht. Nach vielen Jahrzehnten der kontinuierlichen Entwicklung ist mit Cochlea-Implantaten heute eine sehr zuverlässige Hör-Rehabilitation hochgradig schwerhöriger Patienten möglich.

Der operative Eingriff, der notwendig ist ein Cochlea-Implantat einzubringen, ist standardisiert und zur Routine geworden, selbst für Patienten in weit fortgeschrittenem Lebensalter. Wichtig für den Erfolg einer Cochlea-Implantation ist neben einer guten Vorbereitung, der Implantat-Auswahl und einer präzisen Operation vor allem die Rehabilitation in einem interdisziplinären Team mit Audiologen, CI-Technikern, CI-erfahrenen Ärzten, Akustikern und nicht zuletzt die Motivation des Patienten, der sich auf das neue Hören einlassen muss. Dazu gehört die tägliche Nutzung des Hörprozessors über viele Stunden am Tag, die regelmäßige Anpassung der Stimulation mit dem CI-Akustiker und das Hörtraining, das in den Alltag integriert werden muss. Schwerhörige Patienten, die diese Mühen auf sich nehmen, dürfen eine lebenslange gute Hörfähigkeit mit dem Implantat erwarten, da technische Ausfälle und medizinische Komplikationen heute sehr selten geworden sind. 

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SO IST DIE VERSORGUNG VON KUND:INNEN MIT COCHLEA-IMPLANTATEN AUCH PROBLEMLOS UND REGIONAL MÖGLICH.

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